Kind
Gesunde Kinder mit Homöopathie
Die gesundheitliche Zukunft unserer Kinder sieht nicht rosig aus. Mehr als jedes zweite Kind wird zum Allergiker. Bei der Einschulung hat jedes dritte Kind Neurodermitis und jedes zehnte Kind Asthma bronchiale. Jedes fünfte Kind ist überaktiv, konzentrationsschwach, koordinationsgestört und sozial auffällig.
Diese bedrohliche Entwicklung sollten wir nicht hinnehmen. Es wird Zeit, vermehrt wieder mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie. Das beginnt bereits in der Schwangerschaft. Ein weitreichender Verzicht auf Medikamente, Alkohol und Nikotin ist angebracht. Eine gesunde Schwangere benötigt weder synthetische Vitamine noch Eisen- und Magnesiumpräparate. Unnötige Untersuchungen und Routineverordnungen bringen nicht selten Unruhe in den Bauch.
Streben Sie wenn immer möglich eine natürliche Geburt an und stellen Sie sicher, dass Sie die erste Stunde mit dem Neugeborenen in Ruhe verbringen dürfen. Diese Zeit ist wichtig für den ersten gegenseitigen Kontakt und erste Stillversuche. Damit schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine problemlose Stillzeit. Wiegen, Messen, Baden, Nähen usw. können solange warten!
Ideal ist, wenn Sie Ihr Kind sechs Monate lang voll stillen können. Dann verlaufen die ersten Monate normalerweise ohne gesundheitliche Störungen.
Diskutieren Sie das Impfthema bereits vor der Geburt. Es gibt nicht nur ein Ja oder ein Nein. Verschiedene Vorgehensweisen sind möglich. Wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen. Vorsicht ist auf jeden Fall angebracht. Bei geschwächten, nicht hundertprozentig gesunden Kindern können frühe Impfungen viel Unruhe bringen und einen guten Start ins Leben erschweren. Beachten Sie dazu die Buchtipps im Anhang dieses Ratgebers.
Mit den ersten Zähnen kommt dann meistens etwas Unruhe ins Leben des Kindes und der Eltern. Nebst den üblichen Zahnungsbeschwerden treten in dieser Zeit oft auch die ersten Erkältungen auf. Das sind ganz normale «Trainingsaktionen» des Immunsystems, die unter homöopathischer Begleitung harmlos verlaufen und die Abwehrkraft des Kindes stärken. Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen und Hautausschläge sind weitere oft auftretende Störungen. Auch hier besteht kein Grund zur Panik. In diesem Ratgeber finden Sie bewährte Lösungsvorschläge für all diese Probleme.
Solange das Kind voll gestillt wird (ideal sind sechs Monate), bilden Mutter und Kind einen einheitlichen Organismus. In dieser Zeit kann man homöopathische Arzneimittel für das Kind der Mutter verabreichen. Durch den engen Kontakt und das Stillen wird die Wirkung auf das Kind übertragen. Globuli können aber auch ohne Sorgen dem Baby direkt oder in etwas Wasser aufgelöst verabreicht werden.
Wenn sich bei einer Akutbehandlung keine rasche Besserung einstellt oder der Krankheitszustand sich sogar verschlechtert, sollten Sie nicht zögern und ärztliche Hilfe beanspruchen. Treten die gleichen Beschwerden immer wieder auf, lohnt sich der Gang zur Homöopathin oder zum Homöopathen. Bei chronischen Krankheiten sollte eine Konstitutionsbehandlung durchgeführt werden. Dazu ist eine genaue Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese) notwendig. So kann ein ganzheitlich passendes Heilmittel gefunden werden, das die Ursache der Erkrankung behebt.
Kleine Kinder benötigen sanfte Heilmittel. Mit unseren homöopathischen Hausspezialitäten sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, denn Nebenwirklungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei bestimmungsgemässem Gebrauch keine bekannt. Homöopathische Arzneimittel fördern die Selbstheilungskräfte und helfen beim Aufbau eines gesunden Abwehrsystems.
Bewährte Anwendungen homöopathischer Einzelmittel
Die Homöopathie kann auf einen Erfahrungsschatz von zwei Jahrhunderten zurückgreifen. Generationen von Homöopathen haben besonders erfolgreiche Anwendungen homöopathischer Heilmittel aufgeschrieben und uns zugänglich gemacht. Nachfolgend sind einige dieser bewährten Anwendungen für das Kind aufgeführt.
Frühgeburten (unter 2.5 kg) sollten mit Arnica auf dieser Welt begrüsst werden. Je nach Reifealter der Frühgeborenen besteht ein mehr oder weniger grosses Risiko von Hirnblutungen. Arnica ist gemäss homöopathischem Arzneimittelbild ein wichtiges Heilmittel bei Hirnblutungen der Neugeborenen und kann auch prophylaktisch eingesetzt werden.
Natrium muriaticum ist eines der wichtigsten Heilmittel bei Beschwerden durch Kummer. Wird ein Kind nach der Geburt von der Mutter getrennt, kann dies je nach Veranlagung des Kindes zu mehr oder weniger starken psychischen oder physischen Störungen führen. Natrium muriaticum ist in solchen Fällen eine gute Verordnung (auch prophylaktisch).
Ruta hilft gemäss homöopathischem Arzneimittelbild bei Schlüsselbeinbruch durch die Geburt.
Aconitum ist gemäss homöopathischem Arzneimittelbild ein sehr wichtiges Heilmittel bei Beschwerden durch Schreck und hilft, wenn die Geburt ungewöhnlich schnell verläuft und das Kind unter dem Geburtsschreck leidet (beispielsweise mit Gelbsucht). Auch wenn das Kind durch einen geplanten Kaiserschnitt unvorbereitet ins Leben katapultiert wird. Bei Neugeborenengelbsucht hilft auch oft Sulfur. Sulfur und Aconitum ergänzen sich gut und können auch abwechslungsweise verabreicht werden.
Sulfur hilft gemäss homöopathischem Arzneimittelbild bei Beschwerden nach Antibiotika-Einsatz (juckende Hautausschläge, Durchfall, Schwäche) oder wenn sich die Kinder nach akuten (Kinder-)Krankheiten nicht mehr richtig erholen.
Silicea passt gemäss homöopathischem Arzneimittelbild zu zarten, zerbrechlichen Säuglingen, die die Muttermilch verweigern oder schlecht ertragen (Erbrechen).