Nieren-Blasen-Beschwerden

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Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane stehen an dritter Stelle auf der Rangliste der häufigsten Schwangerschafts-Beschwerden. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Während der Schwangerschaft steigt das Blutvolumen an. Dies führt unter anderem zu erhöhter Nierendurchblutung und dies wiederum steigert die Urinmenge. Schwangere müssen häufiger zur Toilette gehen. Zusätzlich drückt manchmal das Kind in der Gebärmutter auf die Blase. Das verstärkt den Harndrang ebenfalls. Ausserdem kann das Hormon Progesteron das Nierenbecken und die Harnleiter erweitern. Bleibt dadurch der Urin in den Harnleitern stehen, wird er leicht von Keimen besiedelt. Dies erklärt die erhöhte Anfälligkeit für Nierenbeckenentzündungen während der Schwangerschaft.

Wenn Schmerzen beim Wasserlösen, Fieber, stark riechender Urin oder Blut im Urin den erhöhten Harndrang begleiten, ist sofortige ärztliche Hilfe angezeigt. Harnwegsinfekte sind keine Bagatelle. Sie können auch eine Gefahr für das Kind darstellen. Eine Urinuntersuchung bringt Klarheit, ob eine Antibiotika-Behandlung notwendig ist. Frauenarzt und Frauenärztin wissen, welche Antibiotika auch während einer Schwangerschaft eingesetzt werden dürfen.

Homöopathische Heilmittel wirken auf einer anderen Ebene, und es ist sinnvoll, diese begleitend zu den ärztlichen Massnahmen einzusetzen. Sie regen das Abwehrsystem an; Rückfälle treten seltener auf.

Homöopathische Komplexmittel

Die Kombination von Apis, Cannabis sativa, Cantharis und Mercurius sublimatus corrosivus hat sich bei Nieren-Blasen-Beschwerden sehr bewährt.

Homöopathische Einzelmittel

Sarsaparilla ist ebenfalls ein sehr bewährtes Arzneimittel bei Blasenentzündungen. Typisch ist ein heftiger Schmerz am Ende des Urinierens

Pulsatilla hilft bei schmerzhaftem, vergeblichem Harndrang (schlimmer nach dem Urinieren) sowie bei Blasenentzündungen durch Kälte und Nässe. Sepia hilft bei plötzlichem Harndrang (man muss sich beeilen, sonst geht Urin ab). Typisch ist auch Harndrang mit abwärtsdrängendem Gefühl im Becken.

Produkte mit D-Mannose zeigen sich auch sehr erfolgreich. In höherer Dosis hindert D-Mannose E.coli-Bakterien daran, sich an den Schleimhäuten anzusiedeln und so Entzündungen zu verursachen.

Nehmen Sie Preiselbeertabletten ein oder trinken Sie Preiselbeersaft. Preiselbeeren enthalten entzündungshemmende Proanthocyanidinen und wirken lindern bei Nieren-Blasen-Beschwerden.

Schüsslersalze

Nr. 3 Ferrum phosphoricum - hemmt bei einer beginnenden akuten Blasenentzündung die Entzündung
Nr. 8 Natrium chloratum - bei zusätzlicher Schwäche bei einer Blasenentzündung
Nr. 10 Natrium sulfuricum - unterstützt die Ausscheidung bei Entzündungsprozessen

Ernährung

Trinken Sie min. 2 Liter pro Tag, um die Harnwege zu spülen. Milde Blasentees mit Goldrute, Brennnesseln, Birkenblättern und Schachtelhalm unterstützen den Heilungsprozess. Bei Teemischungen sollten Sie darauf achten, dass sich nicht jede Teemischung zur Anwendung während der Schwangerschaft eignet. Lassen Sie sich von uns beraten.

Wickel

Legen Sie warme Wickel auf die Blasengegend:
- Kartoffelsack (Herstellung siehe «Husten»)
- Heublumensack
-Leinsamenauflage:
*Leinsamenmehl mit wenig heissem Wasser zu einem festen Brei anrühren und in dünnen Stoff einschlagen. Oder gequetschte Leinsamen in einem Mullsäcklein 10 Minuten in heisses Wasser legen. So warm wie möglich auflegen und mit Zwischentuch und Wolltuch fixieren. Das Päcklein bleibt so lange liegen, bis es keine Wärme mehr abgibt.


Vorbeugende Massnahmen

Achten Sie darauf, dass Sie sich bei kälte warm anziehen und vor allem die Nierengegend warm halten.

Harndrang nicht unterdrücken wenn man den Drang verspührt Wasser zu lösen.

Nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten wischen.

Bei der Reinigung des Intimbereichs nur Waschlotions einsetzen die speziell für den Genitalbereich geeignet sind.

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