Schlafstörungen

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Schlafstörungen können viele Ursachen haben. Bevor man sie «diagnostiziert», sollte man sich die natürliche Entwicklung des Kindes vor Augen halten.

Eine nächtliche Nahrungsaufnahme ist in den ersten Monaten normal und gilt nicht als Schlafstörung. Es ist auch wichtig, dass man das Kind nicht künstlich wach hält. In den ersten Lebensmonaten kann es nicht länger als 2 bis 2½ Stunden wach bleiben. Dann sollte man es in einer ruhigen Umgebung schlafen lassen, damit sich ein guter Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln kann.

Ein häufiger Grund für «Nachtübungen» sind Zahnungsbeschwerden (siehe «Zahnungsbeschwerden»). Später, im Alter von etwa 15 Monaten, verändert sich der Nachtschlaf. Er gleicht sich jenem der Erwachsenen an. In dieser Zeit sind Angstträume, aus denen das Kind hin und wieder erwacht, völlig normal.

Manchmal schlafen Kinder nicht, weil sie sich einsam fühlen. Legt man sie mit einem Geschwisterchen zusammen oder verlegt das Bettchen ins Elternschlafzimmer, funktioniert es dann perfekt. Oder die Kinder haben einfach zu warm oder zu kalt, oder sie sind unruhig, weil die Mutter angespannt oder verunsichert ist.

Bei Säuglingen liegen die Ursachen für Schlafstörungen zudem häufig in einer Reizüberflutung. Sie haben zu wenig Ruhe, ihr Schlaf-Wach-Rhythmus ist gestört. Auch Anpassungsschwierigkeiten an die Nahrung und gelegentlich Umweltfaktoren, wie Lärm, Luftverschmutzung, Erdstrahlen, Wasseradern, elektrische Störfelder oder Wohngifte, können Gründe sein, warum das Kind nicht schläft.

Wo immer möglich, sollten Sie die äusseren Störfaktoren aus dem Weg räumen, denn mangelnder Schlaf macht noch reizbarer und weniger belastbar. Ein Teufelskreis entsteht (s. auch «Koliken / Säuglingskrämpfe»).

Homöopathische Heilmittel gehen den Ursache auf den Grund und sind deshalb auch zur Behandlung von Schlafstörungen bei Kindern bestens geeignet.

Homöopathische Komplexmittel

Die Kombination von Avena sativa, Hepar sulfuris, Pulsatilla und Zincum valerianicum hilft bei Schlafstörungen erfahrungsgemäss in 80% der Fälle bereits in der ersten Nacht nach der Einnahme.

Homöopathische Einzelmittel

Aconitum hilft, wenn der Schlaf aufgrund von Angst oder Schreck ausbleibt.

Chamomilla hilft reizbaren Säuglingen, die nur ruhig sind, wenn sie herumgetragen werden, und beim Ablegen sofort wieder schreien (oft während dem Zahnen oder bei Bauchkoliken).

Nux vomica hilft bei Schlafstörungen durch Reizüberflutung und auch, wenn eine gestresste Mutter stillt.

Natrium muriaticum hilft bei Schlafstörungen infolge von Liebesentzug, zum Beispiel bei Trennung von Mutter und Kind.

Eine individuell auf das Kind abgestimmte Mischung aus Busch- oder Bachblüten kann bei Kindern Blockaden und Ängste lösen und damit die Schlafqualität positiv beeinflussen.

Schüsslersalze

Nr. 2 Calcium phosporicum - hilft bei Schlaflosigkeit
Nr. 7 Magnesium phosphoricum - als "heisse 7" vor dem Schlafen gehen einnehmen. (10 Tabletten in warmem Wasser auflösen und schluckweise trinken.)

Empfehlungen

Zimmer gut lüften, nicht überheizen.

Darauf achten, dass die Füsse warm sind.

Ein Abendritual (z.B. eine Gute-Nacht Geschichte vorlesen) einführen.

Im Zimmer ein kleines Nachtlicht aufstellen.

Bei möglicher Strahlung das Bett verstellen.

Einen Kissen- oder Raumspray mit Lavendel sorgt für einen ruhigen Schlaf.

Ernährung

Stillende Mütter sollten darauf achten, dass sie abends keine schwer verdaulichen Speisen und keine anregenden Getränke konsumieren. Besser einen Beruhigungstee trinken.

Apotheke Späni AG

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