Husten

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Ein voll gestilltes Kind bleibt normalerweise während der ersten sechs Monate von Erkältungs-krankheiten verschont. Wenn in dieser Zeit trotzdem Husten auftritt, deutet dies möglicherweise auf eine vererbte Schwäche hin. Nicht selten findet man in solchen Fällen in der Familiengeschichte Nebenhöhlenerkrankungen, Tuberkulose oder andere Infektionskrankheiten. Deshalb empfiehlt sich der Besuch bei einer Homöopathin oder bei einem Homöopathen, um eine Ursachenbehandlung (Konstitutionsbehandlung) durchzuführen.

Wenn ein Kind nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr gestillt wird, sind regelmässige Erkältungen völlig normal und nützlich. Betrachten Sie sie als Trainingsaktionen für das Immunsystem! Wichtig ist, dass das Kind die Erkältung aus eigener Kraft ohne Einsatz von Antibiotika oder anderen starken Medikamenten überwinden kann. Die Homöopathie ist eine wertvolle Begleiterin auf dem Weg zu einem funktionstüchtigen Immunsystem.

Husten ist, insbesondere bei Säuglingen, eine wichtige Hilfe, um Schleim aus dem Nasen-Rachenraum auszuwerfen. Wird der Husten unterdrückt, besteht die Gefahr, dass vermehrt Schleim in die Bronchien fliesst und dort zu Entzündungen führt.

Homöopathische Hustenpräparate wirken nicht unterdrückend. Sie helfen dem Kind, den Schleim auszuwerfen, und sie wirken der Entzündung der Schleimhaut entgegen, die die übermässige Schleimbildung verursacht.

Ist der Husten die Folge eines Säuglingsschnupfens, reinigt man das verstopfte Näschen mit einer Meersalzlösung. Dazu kann man allenfalls etwas gedrehte Watte zu Hilfe nehmen. (Siehe auch «Schnupfen» ).

Husten bei Kindern unter 2 Jahren sollte grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden. Bei älteren Kindern ist ein Arztbesuch angezeigt, wenn der Husten innerhalb von einer Woche nicht bessert.

Homöopathische Komplexmittel

Die Kombination von Antimonium sulfuratum auratum, Kalium jodatum und Senega hat sich bei Bronchialhusten als perfekter Schleimlöser bewährt.

Ein Bronchialsirup (ohne Zucker) mit Belladonna, Drosera, Rumex, Senega und Verbascum deckt Reizhusten (oft zu Beginn und am Ende einer Erkältung) und Husten mit Verschleimung ab.

Die Kombination von Drosera, Pertussinum und Spongia hilft bei Reizhusten und Krampfhusten (auch bei Keuchhusten sehr empfehlenswert).

Homöopathische Einzelmittel

Aconitum ist das wichtigste Heilmittel bei Pseudokrupp. Vorsicht: Pseudokrupp bedeutet Erstickungs-gefahr. Verständigen Sie deshalb unbedingt und sofort den Arzt oder die Ärztin. Bis zu deren eintreffen, leistet Aconitum wertvolle Hilfe.

Bryonia hilft bei Husten mit stechenden Schmerzen (Stechen auch beim Atmen) oder bei Husten, der sofort nach dem Betreten von warmen Räumen auftritt.

Der Thymian-Myrte Balsam von homedi-kind ist eine entspannende, wohltuende und wärmende Pflege bei Husten für Brust und Rücken. Bei Säuglingen unter 5 Monaten nur den Rücken einmassieren.

Schüsslersalze

Nr. 3 Ferrum phosphoricum - bei trockenem Reizhusten und beginnendem Bronchialhusten
Nr. 4 Kalium chloratum - mit zähem Schleim
Nr. 6 Kalium sulfuricum - Husten mit Rasselgeräuschen und dünnem Schleim
Nr. 7 Magnesium phosphoricum - bei Krampfhusten

Empfehlungen

Täglich an die frische Luft gehen. Damit wird die gereizte Schleimhaut gestärkt.

Achten Sie auf eine rauchfreie Umgebung und eine kühle Raumtemperatur (max. 18 Grad).

Wickel

Warme Brustwickel mit Kartoffeln, Leinsamen oder Thymiantee wirken lindernd bei Husten. Als Alternative kann auch eine Bienenwachsauflage verwendet werden.

Hinweis

Säuglinge ab dem vierten Lebensmonat husten manchmal, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie haben gelernt, dass ihnen bei Husten sofortige Aufmerksamkeit zukommt, und «rufen» so ihre Bezugsperson, wenn ihnen langweilig ist. Das tun sie natürlich nur, wenn sie wach sind.

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