Hautausschläge
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Beim Säugling sind viele Hautveränderungen ganz normal und müssen nicht behandelt werden.
Die so genannte Käseschmiere schützt die Haut des Kindes während der ersten Tage nach der Geburt. Diese Hautschicht schuppt nach einigen Tagen ab. Das ist ein normaler Prozess.
Manchmal tritt bereits wenige Stunden nach der Geburt ein Hautausschlag auf, besonders stark bei Frühgeborenen. Der Ausschlag klingt am zweiten Tag von selbst wieder ab. Massnahmen sind keine nötig.
Bis zur vierten Lebenswoche bildet sich unter Umständen ein akneartiger Ausschlag, vor allem auf den Wangen. Auslöser sind die mütterlichen Hormone, die sich noch im kindlichen Kreislauf befinden. Wenn sich die Pickel nicht entzünden, unternimmt man am besten gar nichts. Der Ausschlag verschwindet von selbst.
Grosse Zurückhaltung empfiehlt sich bei der Anwendung von Cortisonpräparaten. Ausschläge verschwinden mit Cortison zwar schnell, doch das Grundproblem ist damit nicht behoben. Die Haut zeigt auch tiefer liegende Belastungen an, zum Beispiel von Nieren, Darm, Leber und Lungen. Werden die Hautreaktionen einfach unterdrückt, sucht sich der Organismus einen anderen Weg der Entlastung.
Bei Hautausschlägen, die nicht von selbst verschwinden, ist deshalb eine homöopathische Behandlung ideal, weil sie die Ursache des Problems angeht. Den lästigen Juckreiz kann eine homöopathische Cardiospermum Salbe beseitigen.
Homöopathische Komplexmittel
Die Kombination von Mercurius solubilis, Natrium muriaticum, Rhus toxicodendron und Selenium hat sich bei kindlichem Ekzem und Hautausschlägen sehr bewährt. Am besten gleichzeitig innerlich (Globuli) und äusserlich mit der gleichen Kombination behandeln.
Bei Milchschorf empfehlen wir eine Kombination von Calcium carbonicum, Dulcamara, Silicea und viola tricoloris.
Die Kombination von Psorinum, Graphites, Hepar sulfuris, Tuberculinum bovinum, Viola tricolor und Sepia empfehlen wir innerlich (Globuli) und äusserlich bei Neurodermitis.
Homöopathische Einzelmittel
Cardiospermum halicacabum hat eine cortisonähnliche Wirkung (ohne Gefahr von Nebenwirkungen) und ist deshalb bei allergischen Hauterkrankungen eine gute Wahl.
Bei Hautausschlägen infolge einer Antibiotika-Behandlung bei Mutter oder Kind, bei Unverträglich-keit von Wolle sowie bei Juckreiz, der sich durch Kontakt mit Wasser oder in der Wärme verschlimmert kann Sulfur eingesetzt werden.
Bei Allergien spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Daher haben Kinder von Müttern mit Allergien ebenfalls ein deutlich erhöhtes Risiko eine Allergie zu entwickeln. In einer randomisierten Studie konnte die tägliche Einnahme von Probiotika (Omni-Biotic Panda) der Mutter gegen Ende der Schwangerschaft und zu Beginn der Stillperiode das Ekzemrisiko der Kinder deutlich senken.
Schüsslersalze
Empfehlungen
Mehrere Studien zeigen, dass ein naturnahes Leben das Allergierisiko vermindern kann. Nichts spricht gegen einen Stallbesuch und den Genuss von Rohmilch schon im ersten Lebensjahr. Im Gegenteil, die Bauernhofbakterien und die natürliche, unbehandelte Milch trainieren das Immunsystem so, dass die Kinder deutlich weniger oft an Asthma und Heuschnupfen erkranken.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Kind nicht so warm anziehen, dass es schwitzt in seinen Kleidern. Ausserdem sollte es synthetische Bekleidung und Wolle nicht direkt auf der Haut tragen. Unterwäsche aus Baumwolle ist besser verträglich.
Halten Sie Säuglinge und Kleinkinder von Tabakrauch fern.
Schneiden Sie die Nägel kurz, damit Ihr Kind weniger stark kratzt. Eine kalte Dusche lindert den Juckreiz zusätzlich.
Hinweis
Achtung: Durch Impfungen gelangen artfremde Eiweisse und Spuren von Allergie auslösenden Zusatzstoffen in den Organismus! Überlegen Sie sich gut, ob Sie diese Belastung Ihrem Kind bereits im zweiten Lebensmonat zumuten wollen. Besprechen Sie mit einer Fachperson den Impftermin je nach Vorbelastungen und Gesundheitszustand des Kindes. (Mehr dazu zum Beispiel bei der Ärzte-Arbeitsgruppe für differenzierte Impfungen www.impfo.ch).
Apotheke Späni AG
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