Eine Arzneipflanze mit grossem Potenzial
Cannabis sativa zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits vor über 5000 Jahren wurde Cannabis in Asien und Ägypten zur Faser- und Ölgewinnung angebaut. Auch seine schmerzlindernde Wirkung wurde damals bereits geschätzt. Heute sind neben den Kultursorten für die Fasergewinnung auch solche von Bedeutung, die zur Herstellung von Marihuana aus den getrockneten Triebspitzen weiblicher Pflanzen oder von Haschisch aus dem gewonnenen Harz dienen.
Der Anbau von Hanf ist aufgrund seines Gehalts an Cannabinoiden in den meisten Ländern gesetzlich geregelt.
In der Schweiz ermöglichte die Revision des Betäubungsmittelgesetzes im Jahr 2011 die eingeschränkte medizinische Anwendung von Cannabis. Seitdem nimmt die Zahl der Patienten, die Cannabinoide medizinisch nutzen, stetig zu.
Für den Bezug von THC-haltigen Produkten benötigt der Patient seit dem 1. August 2022 keine Ausnahmebewilligung des BAG mehr; es reicht ein Betäubungsmittelrezept des Arztes oder der Ärztin.